28 Juli 2006

Durch Beratungsqualität zu mehr Umsatz


Die durchschnittliche Fahrzeughaltedauer stieg im Jahr 2005 auf 5,5 Jahre bei Neuwagen und auf 6,4 Jahren bei Gebrauchtwagen. Was bedeutet diese Entwicklung für den Service? Laut Angaben des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) habe das Servicegeschäft ein Plus von 5,6 Prozent verzeichnet.

Wenn die Fahrzeughalter ihre Fahrzeuge länger nutzen, bedeutet dies folglich auch einen erhöhten Bedarf an Wartungs- und Reparaturarbeiten. Für das Jahr 2006 wird erneut mit einem Umsatzwachstum von bis zu 5 Prozent gerechnet.

Die Frage die wir uns stellen sollten ist: Was können wir tun, um uns ein möglichst großes Stück von dem zu vergebenden Volumen zu sichern? Am einfachsten und nahe liegendsten ist die Möglichkeit, die bestehenden Kontakte zu nutzen und durch kompetente Beratungsqualität den Kunden zufrieden zu stellen. Wenn wir dann noch die Rahmenbedingungen optimal gestalten, sollte es uns gelingen, durch ein auf den Kundennutzen ausgerichteten Mehrverkauf von den derzeitigen Marktbedingungen zu profitieren.

Wie sollten die Rahmenbedingungen aussehen damit der Serviceberater diese Aufgabe auch übernehmen kann?

1. Es sollten klare Ablaufprozesse definiert werden,
2. Die räumlichen Gegebenheiten müssen passen,
3. Ein funktionierendes vernetztes EDV-System (von der Werkstattterminplanung bis zur Werkstatt
kapazitätsplanung) sollte vorhanden sein.

Wenn die Rahmenbedingungen stimmen müssen wir uns noch überlegen wie wir den Serviceberater unterstützen bzw. entlasten können, damit er seiner ureigensten Aufgabe als „Kunden-Betreuer“ gerecht werden kann.

Die Position des Serviceberaters wurde vor Jahren kreiert, damit er als persönlicher Betreuer im Dialog mit dem Kunden am Fahrzeug gemeinsam einen Werkstattauftrag erstellt und den Prozess bis zur Abholung des Fahrzeugs begleitet. Dabei sollten einerseits die Kundenbedürfnisse berücksichtigt werden, andererseits geht es um fachmännische Tipps und Ratschläge mit dem Ziel, eine langfristige Kundenzufriedenheit zu erzielen.

Der Serviceberater sollte als Service-Verkäufer und damit als Ertragsbringer angesehen werden und nicht für irgendwelche anderweitigen Arbeiten herhalten müssen.

Es ist in Studien belegt worden, dass dem Serviceberater nur ca. 40% seiner Zeit für seine originäre Aufgabe dem Kundengespräch zur Verfügung steht, der Rest wird verschlungen von administrativen Verwaltungsaufgaben.

Zum Beraten, Verkaufen und damit zum Herstellen von Kundenzufriedenheit braucht man aber Zeit, und aus diesem Grund sollte überlegt werden, wie es zu schaffen ist dem Serviceberater den Rücken freizuhalten damit dieser die in ihn gesetzten Erwartungen auch erfüllen kann.

19 Juli 2006

Zitat der Woche

"Wer aufhört, besser zu werden,
hat aufgehört, gut zu sein."

Philipp Rosenthal

14 Juli 2006

Totalschaden mit Werkstattersatzwagen – Kunde muss zahlen


Entscheidung des OLG Oldenburg

Bei einem Unfall mit einem von der Werkstatt unentgeltlich bereitgestellten Ersatzwagen muss der Kunde für den Schaden aufkommen, wenn keine Vollkaskoversicherung vorliegt.
Dies hat das Oberlandesgericht Oldenburg jüngst entschieden, berichtet der Infodienst "Anwalt-Suchservice" (Az.: 8 U 6/06).

Das beklagte Unternehmen, dessen Geschäftsführerin einen Totalschaden an dem Fahrzeug verursacht hatte, muss der Werkstatt den Wiederbeschaffungswert des Kleinwagens in Höhe von 5.000 Euro ersetzen.

Grundsätzlich hafte der Entleiher uneingeschränkt für eine schuldhaft verursachte Beschädigung der Sache, so die Richter. Er könne nicht automatisch von einem Vollkaskoschutz ausgehen.

Ein Vertrauen in das Bestehen einer solchen Versicherung könne zwar anerkannt werden, z.B. wenn der Kunde selbst ein neues, höherwertiges Fahrzeug fahre, nicht jedoch in diesem Fall, denn die Firma hatte ihr eigenes Auto nicht vollkaskoversichert: Zudem handelte es sich bei dem Ersatzfahrzeug um einen über zwei Jahre alten Kleinwagen.

07 Juli 2006

Zitat der Woche

"Es ist nicht genug zu wissen,
man muss es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen,
man muss es auch tun."

Johann Wolfgang von Goethe

01 Juli 2006

Ältere Autofahrer legen mehr Wert auf Beratung


Senioren, die so genannte Generation der "Best Ager", werden zu immer wichtigeren, zahlungskräftigen Autohauskunden.


Mehr als jüngere Kunden legen Ältere besonderen Wert auf persönliche Beratung beim Besuch im Autohaus.

Best Ager geben demnach bereits beim Fahrzeugkauf rund 5.000 Euro mehr aus als jüngere Autokäufer, legen Wert auf hohe Qualität bei Fahrzeugen, sind markenloyal und setzen auf Sicherheit und Bequemlichkeit. Mit 3.383 Euro langen sie zudem für Zusatzausstattungen um rund 900 Euro tiefer ins Portemonnaie als Käufer unter 60 Jahren.

Für die Best Ager spiele der persönliche Ansprechpartner eine wichtigere Rolle als für das jüngere Publikum. Dies gilt sowohl für den Fahrzeugverkauf wie auch für den Service.

Für die über 60-Jährigen bestimmt das Autohaus maßgeblich das Vertrauen in die Marke. Auch schätzen sie besonders stark eine kundenorientierte Beratung.