31 August 2007

Urteil: Wassereintritt ist nicht automatisch ein Sachmangel

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Entscheidung des OLG Brandenburg

Das Eindringen von Wasser in den Innenraum eines Cabrios bei Benutzung eines Hochdruckreinigers berechtigt den Käufer nicht zur Rückgabe des Wagens. So hat das Oberlandesgericht (OLG) Brandenburg entschieden (Az.: 4 U 121/06). Nach Ansicht des Gerichts muss sich der Käufer erkundigen, wie er den Wagen reinigen kann. Reinige er den Wagen unsachgemäß, so liege kein Mangel vor, der ihn zur Rückgabe des Fahrzeugs berechtigt.

Das Gericht wies mit seinem Urteil die Klage eines Fahrzeugkäufers zurück. Der Kläger wollte den Kauf eines Cabrios rückgängig machen, nachdem bei der Vorreinigung mit einem Hochdruckreinigungsgerät über das Dach Wasser in den Innenraum eingedrungen war. Die Benutzung von Waschanlagen gehöre zur üblichen Nutzung eines Wagens. Sei dies nicht möglich, so liege ein Mangel vor, argumentierte der Kläger.

Das OLG sah dies anders. Gestützt auf das Gutachten eines Sachverständigen hielt das Gericht dem Kläger vor, das Reinigungsgerät nicht sachgerecht eingesetzt zu haben. Er hätte den Wasserstrahl nicht waagerecht auf die Verdeckkante halten dürfen, sondern senkrecht.

Quelle: AUTOHAUS Online

24 August 2007

Zitat der Woche

"Alles im Leben hat seinen Preis; auch die Dinge,
von denen man sich einbildet, man kriegt sie geschenkt."

Theodor Fontane

17 August 2007

Service schlägt Preis


Die Firma Adobe Systems und das Marktforschungsunternehmen Economist Intelligence Unit haben die Ergebnisse einer weltweiten Untersuchung zur Kundenzufriedenheit vorgestellt.

Was im Grunde längst alle wissen oder zumindest ahnen, hat nun erneut diese Studie bestätigt:

Der Umgang mit dem Kunden ist wichtiger als der Preis eines Produkts.

Die Studie basiert auf der Befragung von mehr als 300 leitenden Managern aus verschiedenen Branchen.

Die Qualität der Produkte spielt danach eine eher untergeordnete Rolle und auch die Vorgehensweise, immer noch etwas günstiger als die Wettbewerber anzubieten, führt nicht zum gewünschten Ergebnis.

Demgegenüber wird eine begeisternde und langfristige Kundenbindung immer wichtiger. So sind 90 Prozent der befragten Manager überzeugt, dass Kundenbindung und -begeisterung sehr beziehungsweise außerordentlich wichtig für den Geschäftserfolg sind.

Insbesondere die begeisterten Kunden empfehlen gerne die Produkte und Dienstleistungen weiter und geben regelmäßig Feedback.

Nicht zuletzt spielt für Kunden nach Überzeugung von 55 Prozent der Befragten der reine Preis bei der Kaufentscheidung keine Ausschlag gebende Rolle. 10 Prozent der Führungskräfte glauben, dass in 50 bis 75 Prozent der Fälle nicht realisierter Umsätze der Grund in mangelnder Zufriedenheit des Kunden liegt.

Die Unternehmen sehen laut Studie zunehmend den Ausbau der Kundenbeziehungen als Weg zu mehr Kundenloyalität (80 Prozent der Befragten), zu mehr Umsatz (70 Prozent) und zu mehr Gewinn (75 Prozent).

Was aber heißt, die Kundenbeziehungen über die üblichen Bindungsmaßnahmen hinaus auszubauen und zu begeistern.

Laut Studie entfernen sich die Unternehmen heute mehr und mehr von traditionellen Konzepten und entwickeln neue Wege, wobei sie proaktiv die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden ermitteln und diese effektiv zu erfüllen versuchen.

Um dies zu erreichen, braucht es mehr als erstklassige Produkte und niedrige Preise, der entscheidende Faktor zum begeisterten Kunden ist vor allem ein guter auf die Kundenbedürfnisse abgestimmter Service.

Quelle: "Beyond loyalty - Meeting the challenge of customer engagement"

10 August 2007

Zitat der Woche

"Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern,
als ein Atom."

Albert Einstein

03 August 2007

10 Vorschläge zur Kundenbindung:


Vorschlag 1:
Motivieren Sie jeden Ihrer Mitarbeiter (vom Wagenpfleger bis zum Geschäftsführer) sich in den Kunden hinein zu versetzen, zu reflektieren was der Kunde gerade in diesem Moment empfindet.

Vorschlag 2:
Kundenbindung ist nicht nur Angelegenheit der Mitarbeiter, sie beginnt beim Chef!

Vorschlag 3:
Agieren Sie mit Ihrem Kunden auf Augenhöhe, seien Sie ehrlich und schaffen Sie eine partnerschaftliche ’’Win-Win-Situation’’.

Vorschlag 4:
Binden Sie Ihre Kunden durch Erfragen seiner Meinung in Unternehmensprozesse ein. Wecken Sie Neugier bei Ihren Kunden und motivieren Sie diese zur aktiven Mitarbeit durch einbringen von Wünschen, Ideen und Vorschlägen.

Vorschlag 5:
Nutzen Sie Beschwerden als Chance und danken Sie Ihrem Kunden dafür!

Vorschlag 6:
Die Geschäftsführung sollte regelmäßig den direkten Kundenkontakt suchen um sich hautnah Feedback zu holen. Hören Sie aufmerksam zu, dass ist die Basis für Optimierungsansätze.

Vorschlag 7:
Bringen Sie in Erfahrung, was Ihre Kunden „wirklich“ wollen und konzentrieren Sie sich auf diese Bedürfnisse.

Vorschlag 8:
Tun Sie immer ein wenig mehr als der Kunde erwartet. Seien Sie kreativ!

Vorschlag 9:
Gehen Sie aktiv auf Ihren Kunden zu, schauen Sie durch seine Brille und überlegen Sie, was für den Kunden noch interessant sein könnte, welche Informationen wären hilfreich, welche Produkte könnten ihm nutzen?

Vorschlag 10:
Sagen Sie Ihrem Kunden nicht was Sie nicht tun können, sondern sagen Sie Ihm was Sie tun können! Und drücken Sie dies möglichst positiv aus.