25 Juli 2008

Geprüfter Automobil Teile- und Zubehörverkäufer

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Die Kfz-Branche rückt dem Ziel einer neuen Ausbildung zum Geprüften Automobil Teile- und Zubehörverkäufer näher. Wie das Deutsche Kfz-Gewerbe jetzt mitteilte, sollen bereits Ende 2008 erste Hersteller anhand selbst gesetzter Standards einer neuen Gütegemeinschaft für Fortbildungsmaßnahmen zertifiziert werden. Basierend auf den positiven Erfahrungen mit dem Geprüften Automobilverkäufer und dem Geprüften Automobil-Serviceberater, werde die neue Qualifikation dann in einem fabrikatsübergreifenden Branchenmodell vereinheitlicht. An dem Projekt wirkten neben dem Zentralverband derzeit 13 deutsche und internationale Automobilhersteller mit. Ziel sei es, von den Partnern definierte Kriterien in der Anwerbung, Auswahl, Fortbildung und Prüfung anzuwenden.

Nach 15 Jahren qualifizierter Ausbildung zum Automobilverkäufer und -Serviceberater mit insgesamt rund 30.000 Abschlüssen werde eine vergleichbare Qualifikation mit ähnlichen verbindlichen Standards dann auch den Mitarbeitern aus dem Teile- und Zubehörsektor ermöglicht, erklärte Birgit Behrens, Abteilungsleiterin Berufsbildung im Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe und Geschäftsführerin der beiden bisherigen Gütegemeinschaften. Als Kundenberater und Spezialist bilde der Teile- und Zubehörverkäufer die Schnittstelle zwischen Kunde und Betrieb. Daher sollte er vor allem kommunikative, beratende und verkäuferische Fähigkeiten besitzen. Gesprächs- und Verkaufstechniken sowie Zubehörmarketing seien die zentralen Inhalte der Fortbildung. Die mindestens viermonatige Ausbildung basiere auf dem bewährten dualen Trainingskonzept mit zwölf Präsenztagen und mehreren Betriebsphasen.

Die Plattform der neuen Fortbildungsstufe ergebe sich aus den Erfahrungen der Trainingsverantwortlichen in den bestehenden Gütegemeinschaften, betonte Behrens weiter. Ziel sei der freiwillige Zusammenschluss in einer eigenständigen Gütegemeinschaft Geprüfter Automobil Teile- und Zubehörverkäufer (GATZV). Nur die zertifizierten Mitglieder der Gütegemeinschaft würden berechtigt sein, ein Qualitätssiegel zu nutzen, das die hohen Maßgaben der neuen Ausbildung dokumentiert. Im Gegenzug verpflichte sich die Gütegemeinschaft, das Fortbildungssystem laufend zu überprüfen.


Quelle: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e. V.

18 Juli 2008

Zitat der Woche

„Man ist schlecht beraten,
wenn man nur mit Leuten zusammenarbeitet,
die nie widersprechen.“

Ludwig Rosenberg

11 Juli 2008

Autos kommen seltener in die Werkstatt

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Deutschlands Autofahrer sparen an Reparaturen und Wartung für ihre Fahrzeuge. Vor allem die Halter älterer Autos überlegen, ob sie Geld für einen Werkstattbesuch ausgeben.

Rund vier Millionen Wagen, die älter als acht Jahre sind, sahen im vergangenen Jahr keine Werkstatt von innen. Diese Zahlen nannte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, Axel Koblitz, am Donnerstag in Frankfurt anlässlich der Vorstellung der Autozulieferer-Messe Automechanika im September.

Als Alternative legen die Pkw-Besitzer verstärkt selbst Hand an oder lassen schwarz arbeiten. Den Schaden durch Schwarzarbeit bezifferte der Verband für seine 39.500 Mitglieder auf 1,6 Milliarden Euro.



Als Mittel gegen die Wartungsmüdigkeit wollen die Werkstätten Haltern älterer Autos künftig individuelle Serviceangebote unterbreiten, Festpreispakete offerieren sowie verstärkt zu umweltfreundlichem Service beraten.

Ungeachtet der aktuell rückläufigen Aufträge in den Segmenten drei und vier sei im laufenden Jahr ein Anstieg des Werkstattumsatzes auf rund 29 Milliarden Euro durchaus möglich, so Koblitz.



Probleme bereiten dem Kfz-Gewerbe auch die schleppenden Autoverkäufe. "Wir hatten 2007 das schlechteste Jahr seit 1989 im Vertrieb und auch 2008 haben wir Probleme", sagte Koblitz. Ursachen seien die explodierenden Benzinpreise und "das Gezerre um die Kfz-Steuer".



Leicht eingetrübt habe sich zudem das Investitionsklima der Kfz-Betriebe. Bei den technischen Investitionen mit durchschnittlich knapp 20.000 Euro gehe es vor allem um die Modernisierung der Werkstattausrüstung.

In Immobilien wolle die Branche in den Jahren 2008 und 2009 rund 237 Millionen Euro weniger investieren. Insgesamt seien dies Ausgaben in Höhe von 710 Millionen Euro.
Koblitz: "Diese Investitionen spiegeln den verhaltenen Optimismus wider."

04 Juli 2008

Zitat der Woche

„Wenn ich acht Stunden Zeit hätte um einen Baum zu fällen,
würde ich sechs Stunden die Axt schärfen.“

Abraham Lincoln