08 August 2008

Werkstätten klagen über rückläufige Servicearbeiten

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Drei Viertel der Inhaber von markengebundenen und gut die Hälfte der Inhaber von freien Servicebetrieben geben an, dass aufgrund der verlängerten Wartungsintervalle ihre Kunden seltener in die Werkstatt kommen.

50 Prozent aller Unternehmer registrieren nur einen Kundenbesuch pro Jahr. Dies ergab eine Umfrage der Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (BDK) und der Redaktion der Zeitschrift »kfz-betrieb«.

Der Verkauf und Einbau von Ersatzteilen stagniert. Besonders hart hat es die Vertragspartner der Automobilhersteller und Importeure getroffen. 57 Prozent von ihnen klagen über rückläufige Verschleißreparaturen in den letzten fünf Jahren.

Besser beurteilen die freien Servicebetriebe die Entwicklung im Werkstattgeschäft. Bei einem Drittel von ihnen sind die Brems-, Kupplungs- und Schalldämpferarbeiten gestiegen.

Noch aufschlussreicher ist die Einzelbetrachtung: In zwei Drittel aller Kfz-Betriebe sind die Kupplungsreparaturen beziehungsweise -wechsel gesunken.

Anders sieht es dagegen bei den Arbeiten an den Bremsanlagen aus: Nur 15 Prozent der Befragten berichten hier über rückläufige Reparaturarbeiten. 40 Prozent der freien Servicebetriebe verbuchten sogar einen Anstieg der Kundenaufträge für Bremsenreparaturen.

Dass die fortschreitende Fahrzeugtechnik die regelmäßigen Werkstattbesuche überflüssig macht, glauben drei Viertel der Betriebsinhaber allerdings nicht.

Rückläufige Werkstattarbeiten ausgleichen wollen die Befragten vor allem durch gezielte Servicekampagnen, Reifeneinlagerungen und Glasreparaturen.

Quelle: kfz-betrieb